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Trainingseinheiten

Wie stellt man Übungen und Spiele sinnvoll zu Trainingseinheiten zusammen?

Welche Trainingsinhalte passen in welche Phase einer Trainingseinheit?

Übungen kann sich jeder aus Büchern heraussuchen. Die Kunst ist es jedoch, aus den vielen Übungen die richtigen herauszusuchen und auf die Trainingsgruppe ausgerichtet perfekt zusammenzustellen.

Dazu benötigt man sehr viel Erfahrung und Kenntnisse über die Trainingsgruppe.

Hier Trainingseinheiten kostenlos zusammenstellen

Aufbau einer Trainingseinheit

Die Gewichtung der einzelnen Trainingsabschnitte und der damit verbundene Zeitbedarf richten sich nach den Trainingszielen und dem Alter sowie dem Leistungsstand der Kinder. Im Normalfall dauert eine TE zwischen 60 und 90 Minuten.

Jede TE besteht aus den folgenden Phasen:

  • Einstimmen-Aufwärmspiele (5–10 Min.) (Link zu Einstimmen-Aufwärmspiele
  • Wiederholungsübung (5–10 Min.)
  • Koordinationstraining (5–10 Min.)
  • Hauptteil mit einem Schwerpunkt-Thema (20–30 Min.)
  • Abschluss-Spiel/Wettkampf (20–30 Min.)

Einstimmen – Aufwärmspiele
Inhalte und Methoden des Erwachsenentrainings lassen sich nicht problemlos auf das Kinder- und Jugendtraining übertragen! In erster Linie verfolgt ein kindgemäßes Aufwärmen eine freudvolle Einstimmung auf das Training. Hierzu eignen sich besonders kleine Aufwärmspiele, denn Kinder haben einen sehr starken, natürlichen Bewegungsdrang. Deshalb sollte ihnen der Trainer schon im ersten Teil des Trainings die Möglichkeit bieten, sich auf spielerische Weise auszutoben.

Ein kindgemäßes Aufwärmprogramm sollte folgende Punkte berücksichtigen:

  • Vermeide lange Erklärungen.
  • Setze Spiele und Spielformen schnell in Gang.
  • Verwende Aufwärmspiele mit einfachen Spielregeln und hohem Aufforderungscharakter zur Bewegung.
  • Alle (!) Kinder sind in Bewegung – keiner scheidet aus.
  • Bei Aufwärmspielen steht die Freude an der Bewegung vor dem Wettkampfcharakter. Das Spiel an sich sollte motivieren und nicht das Gewinnen eines Wettbewerbs. Gut geeignet sind Spiele ohne Gewinner, wie «Pest in Venedig», «Autorennen» und «Aufwärmkontakt».

Kinder und Jugendliche haben eine hohe Flexibilität von Muskeln und Gelenken. Erst mit Einsetzen der Pubertät nimmt ihre Beweglichkeit ohne spezielles Gymnastikprogramm wieder ab.

Hier DVD „Kleine Spiele für den Kinderfußball“ sehen

Daher verfolgt das Aufwärmen bis zur E/D-Jugend im Wesentlichen zwei Ziele:

  •  Einstimmen und Vorbereiten auf die Schulung technischer bzw. koordinativer Elemente in spielerischer Form.
  • Kleine Spiele mit oder ohne Wettkampfcharakter erfüllen eine wichtige soziale Funktion und vermitteln den Kindern den Mannschaftscharakter der Sportart Fußball.

Aufwärmen mit demotivierenden Stretchingübungen oder dem klassischen „Einlaufen“ ohne Ball im Sinne einer Verletzungsprophylaxe ist für Kinder nicht notwendig. Lediglich aus pädagogischen Gründen (Verhaltens- und Charakterschulung!) sollte den Spielern mit zunehmendem Alter klar werden, dass das Aufwärmen ein fester Bestandteil im Training und vor dem Wettkampf ist!

Wiederholungsaufgaben
Nach der ersten Phase mit kleinen Spielen, die den kindlichen Bewegungsdrang und Spieltrieb ansprechen, sind die Spieler extrem sensibel und lernfähig. Wichtige Basisübungen (z.B. Dribbeln, Finten und Pass-Folgen) mit einer mittleren Intensität, verpackt in motivierende Übungs- oder Spielformen, bieten die Möglichkeit, folgende Ziele schon im Aufwärmprogramm zu erreichen:

  • Die Spieler verbessern im Aufwärmprogramm ihre Fußballtechniken, indem sie gelernte Bewegungsmuster mit einer hohen Wiederholungszahl automatisieren.
  • Regelmäßiges Wiederholen wichtiger Bewegungsformen gibt den Spielern die notwendige Sicherheit für den Wettkampf.
  • Die Drillübungen bereiten die Spieler auf die Übungen mit einer hohen Intensität vor.
  • Trainingszeit wird optimal genutzt!

Wie ein Tennisspieler, der wichtige Bewegungsformen regelmäßig wiederholt, sollten auch Fußballer gelernte Bewegungen schon im Aufwärmprogramm ständig automatisieren. Je nach Alter der Spieler sollte der Trainer für den Aufwärmdrill zwischen 5 und 10 Minuten reservieren. Drill widerspricht in keiner Weise der kindlichen Vorstellung von Fußballtraining. Erfahrungsgemäß mögen Kinder und Jugendliche einfache und motivierende Übungsformen, die ihnen Erfolgserlebnisse vermitteln und einen langfristigen Erfolg ermöglichen.

Die Wiederholungsaufgaben sollten die folgenden Kriterien erfüllen:

  • Der Ball steht im Vordergrund, denn gelernte Bewegungsmuster mit Ball sollen automatisiert werden.
  • Der Trainer stellt Trainingsinhalte abwechslungsreich und systematisch zusammen.

Koordinationstraining
Nach einer ausführlichen Einstimm- und Aufwärmphase sind die Spieler vorbereitet auf intensive Übungen zur Verbesserung der allgemeinen und fußballspezifischen Koordination. Diese für die Entwicklung von Höchstleistung wichtige Phase sollte einen festen Platz im Jugendtraining erhalten.

Hier eVideos zum Koordinationstraining sehen

Trainingsinhalte des Koordinationstrainings sind Übungen zur Verbesserung:

  • der Laufkoordination,
  • der Koordination von Armen und Beinen,
  • der Anwendung von Fußballtechniken unter erschwerten Bedingungen
  • der Sprint- und Reaktionsfähigkeit
  • der Rhythmusfähigkeit.

Weitere Informationen zum Koordinationstraining finden Sie in den eVideos:

Im Gegensatz zum Automatisieren von Bewegungen mit der Wiederholungsaufgabe verfolgt die Trainingsphase „Koordination“ das Ziel der vielseitigen Anwendung gelernter Techniken unter erschwerten Bedingungen (Zeitdruck, Zusatzaufgaben).
Koordinative Ergänzungsübungen dürfen in keinem Training fehlen. Die beste Zeit dazu ist die Phase nach dem Aufwärmen.

Hauptteil mit Schwerpunkt-Thema
Jedes Training sollte unter einem Leitthema stehen. Der Hauptteil gibt das Ziel der TE an, und das Schwerpunkt-Thema zieht sich, wenn möglich, durch die gesamte TE. Die Inhalte der übrigen Phasen bilden den Rahmen um den Hauptteil. Sie lassen sich variabel und vielseitig um den Hauptteil anordnen.
Damit kann der Trainer aus den Mustereinheiten weitere TE bilden und diese auf seine Trainingsgruppe zuschneiden. Er berücksichtigt das Alter und die Leistungsfähigkeit und achtet darauf, dass er die Spieler nicht über- oder unterfordert.
Eine TE mit dem Schwerpunkt-Thema „Verbesserung der Dribbeltechniken“ könnte z.B. aus folgenden Inhalten bestehen:

  • Dribbelspiel
  • Wiederholungsaufgabe, die gelernte Dribbeltechniken automatisiert (z.B. Dribbeln im Zick-Zack),
  • Koordinationstraining – Dribbeln mit zwei Bällen,
  • Hauptteil – Lernen neuer oder Verbesserung/Anwenden von gelernten Dribbeltechniken.
  • Abschluss-Spiel/Wettkampf: Dribbling gegen Jongleure.

Weitere Informationen zum Dribeltraining finden Sie in der DVD “Kreativ Fussball spielen

Abschluss-Spiel/Wettkampf
Jedes Training sollte damit enden, dass die Spieler frei spielen und wetteifern. Der Trainer räumt in dieser Phase die Möglichkeit ein, gelernte Techniken im Wettkampf anzuwenden. Mögliche Fehler sollte er sehr sensibel korrigieren und den Spieler auf jeden Fall ermutigen, neue Techniken auch in der Zweikampfsituation zu erproben. Kreative Spieler benötigen einen Trainer, der ihnen den Freiraum zu Experimenten bietet und Kreativität nicht durch Kritik und Angst vor Fehlern im Keime erstickt.

Mögliche Abschluss-Spiele:

  • Freies Spiel: 4 gegen 4 bis 8 gegen 8
  • Turnierformen/Blitzturnier
  • Kleine Wettkämpfe (z.B. «Brenn-Fußball» oder «Kaiserspiel»

Diese interesanten Trainingseinheiten können wir empfehlen:

Weitere Trainingseinheiten finden Sie im Buch: “Fussball – Kinder- und Jugendtraining“. Es enthält eine sehr gute Einleitung für Eltern, die sich als Jugendtrainer betätigen wollen, bzw. zur Verfügung stellen.
Leicht umzusetzende Fussballübungen, Informationen zum Kinder- und Jugendtraining und zur Erstellung einer Trainingseinheit.

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Autor: Steven Turek
Redaktion: Peter Schreiner
Herausgeber: Institut für Jugendfußball, Essen (www.ifj96.de)

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